Schmerzbehandlung

Schmerzbehandlung unterscheidet zwischen akuten und chronischen Schmerzen. Bei akuten Schmerzen ist sofortige Ursachenabklärung unbedingt erforderlich, um geeignete Therapiemaßnahmen ergreifen zu können.

Von chronischen Schmerzen spricht man, wenn Schmerzen länger als drei Monate bestehen. Sie können auf mehreren Ursachen beruhen, oft jedoch aus der Ursache entstehen, dass Schmerzen über eine längere Zeit unbehandelt bleiben oder ungenügend behandelt werden und können oftmals mit seelischen Beschwerden wie Angst oder Depression verbunden sein.

Ausgangspunkt einer spezialisierten Schmerzbehandlung ist eine genaue Analyse aller somatischen, psychischen und psychosozialen Ursachen der Schmerzerkrankung. Daraus wird im ärztlichen Gespräch gemeinsam mit den PatientInnen das weitere Vorgehen individuell abgeleitet. Das Ziel der Behandlung ist neben dem Ausschöpfen aller Möglichkeiten zur Schmerzreduktion der Erwerb von Bewältigungsstrategien, die ein verändertes Schmerzerleben und eine Verringerung von Schmerzstärke und -dauer bewirken. Dies trägt zu einer verbesserten Lebensqualität, verringerten Krankenständen und einer Wiedereingliederung ins Berufsleben bei. Folgende neurologische Erkrankungen gehen häufig mit Schmerzen einher: Migräne, andere Formen von Kopf- und Gesichtsschmerzen, Schmerzen nach Schlaganfällen, bei Morbus Parkinson und Multipler Sklerose, Polyneuropathien, Neuralgien, Fibromyalgie-Syndrom, Nervenengpass- und Nervenkompressionssyndrome im Bereich der Wirbelsäule, Schädigung peripherer Nerven, u.a.

In der Schmerzbehandlung wird eine Zusammenschau psychischer und somatischer Verursachung angestrebt, die zu weiterer Abklärung und Behandlung von Schmerzen führt.

Portraitfoto von Dr. Reinhard Kalchmayr

Dr. Reinhard Kalchmayr

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